Also um mal Licht ins Dunkel zu bringen:
Ich bin Fachlehrerin und unterrichte das Fach Buchführung.
Das tue ich aber nicht, weil ich Buchhaltung oder Dergleiches studiert habe, sondern weil ich eine Ausbildung zur Fachlehrerin in den Fächern Englisch und Wirtschaft gemacht habe. Und zum Fach Wirtschaft gehört Buchführung nun mal dazu.
An vielen Schulen wird Buchführung als Teil des normalen Wirtschaft-Unterrichts verstanden (innerhalb des pädagogischen Freiraums). Wie das allerdings zu schaffen sein soll, ist mir ein Rätsel.
Bei mir an der Schule ist es so, dass es das Fach Buchführung als Wahlfach gibt. Somit habe ich eine angenehme Gruppe von 9 Schülern.
Die Aussage mit Bayreuth oder Augsburg stimmt nur halb

. Die "Ausbildung", um dann Fachlehrer für Buchführung oder -haltung zu sein, gibt es nicht (oder auch nicht "mehr").
Ich habe die Ausbildung zur Fachlehrerin in München gemacht - hier sind zwar überwiegend EG-Fachlehrer(innen) am Institut, aber für 21 Leute war dann für die noch relativ neue Fächerkombination ein bisschen Platz.
Da ich jetzt das erste Jahr aus dem Referendariat draußen bin, würd ich sagen: Ihr seid jetzt auf dem aktuellen Stand der Dinge!
Und ganz ehrlich: Buchführung mal schnell in einer Fortbildung zu "lernen", so dass man es an Kinder und Jugendliche kompetent weiter vermitteln kann, ist wohl eher schwer zu schaffen... auch wenn man das gerne machen wollen würde, um (fächertechnisch) wieder "angesagter" zu sein.
Man sollte das, was man selber nicht kann, besser den anderen überlassen!
Schönen Abend noch!