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In nur sehr wenigen kaufmännischen Berufen sind die Anwendungen Excel und Word Prüfungsfächer. Der EDV-Unterricht wird immer mehr gekürzt, obwohl solche Kenntnisse und Fertigkeiten für einen Kaufmann heute unverzichtbar sind. Wieso geht die Entwicklung hier in eine völlig falsche Richtung? Warum haben die EDV-Fächer so einen zweitrangigen Stellenwert?

ich kann dazu nur aus meiner Sicht antworten:

Bei uns in Bayern ist es seit heuer so, dass bereits ab der 5. Klasse Tastschreiben angeboten wird. Hier werden die Hauptschulen zu "Mittelschulen" umetikettiert.
Also sollten den Schüler bereits hier die Grundlagen für EDV vermittelt werden. Gibt auch einen genauen Lehrplan dazu, der verbindlich ist.

Ganz anders ist das am Gymnasium, da gibt es meines Wissens bis heute das Fach Schreibtechnik oder Textverarbeitung oder wie man das auch nennen mag, überhaupt nicht.
Die SchülerInnen sollen sich das wahrscheinlich autodidaktisch aneignen oder halt in Volkshochschulen. Keine Ahnung....

Ich denke mal, die Lehrplangestalter denken, dass man das Wissen am PC bereits mit der Muttermilch aufnimmt.
Ein bisschen im Internet surfen und in Wikipedia recherchieren setzen diese Leute wahrscheinlich gleich mit fundierten PC-Kenntnissen

Ich unterrichtete mal medizinische Fachangestellte (früher hießen die Arzthelferinnen) in Textverarbeitung. Die, die von der Realschule kamen, waren topfit in Tastschreiben. Die, die vom Gymnasium kamen, taten sich unheimlich schwer, denn die Grundkenntnisse und eine bestimmte Anschlagzahl wurde einfach vorausgesetzt.
(Das Fach, das früher 3stündig war, wurde übrigens an der Berufsschule total gestrichen!)

tabsi

Hallo tabsi,

ich habe von der Änderung im Berufsbild der Arzthelferin gehört. Diese Entwicklung ist für mich absolut nicht nachzuvollziehen! Die Berufsbezeichnungen werden immer abenteuerlicher, aber es steckt mittlerweile nichts mehr dahinter!