Regeln zu 10-Minuten-Abschriften - Ausarbeitung gesucht

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Bernhard
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Beitrag von Bernhard »

Aber die Aussage beschränkt sich auf Zeilen und ich wende das auch bei ausgelassenen Wörtern an.

Szenario: Im Abschreibtext befindet sich in einem längeren Satz eine Wortwiederholung. Der Schüler überspringt beim Abschreiben einfach die Wortwiederholung.

Hier handelt es sich nicht um eine Zeile sondern um ein paar Wörter.
xsara
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Fehler im letzten Wort

Beitrag von xsara »

... das kommt noch aus Zeiten der guten alten Schreibmaschine. Wenn man da nach den 10 Minuten "Stopp" sagte, schlugen die Schüler häufig noch irgendwie auf die Tasten und machten damit Fehler. Die sollten eben nicht gezählt werden - ein Entgegenkommen.
War schon in den 60er Jahren so, als ich Maschinenschreiben lernte ...
Xsara
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Bernhard
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Beitrag von Bernhard »

Frau Tittus hat mittlerweile geantwortet. Der Passus hat tatsächlich gefehlt und die Prüfungshinweise werden entsprechend angepasst.
- falsche Grundstellung

- Tastwegfehler

- Wortfehler

- übersprungene(s) Wort/Wörter

- übersprungene Zeile(n)

- doppelt geschriebene(s) Wort/Wörter

- doppelt geschriebene Zeile(n)

- Leerzeichenfehler
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sunshine-sr
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Beitrag von sunshine-sr »

Na, das freut mich aber. Schön, etwas bewirkt zu haben. :juggle:
Marina
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Beitrag von Marina »

Hallo,

kann ich sunshine-sr nur zustimmen! :ja:

LG Marina
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Beitrag von Borcas »

Das motiviert! Wir schaffen was! *grins*
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jota
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Beitrag von jota »

könnte gut hier hin passen...

in kürzester zeit trat folgendes problem in unserer schule auf:

ein schüler der in der 7. klasse bei einem anderen lehrer eine recht gute note erhalten hat und nun im zwischenzeugnis feststellen musste dass er zur zeit auf einer 5 steht hat sich natürlich beim schulleiter beschwert (zudem muss ich sagen dass der schüler lange zeit über krank war und ich nur eine praktische note machen konnte. dazu kam noch eine mündliche und eine auf die ordnerführung. der lehrer in der 7. klasse hat meiner meinung nach die guten noten etwas zu leichtfertig hergeschenkt).

daraufhin hat der schulleiter meinen betreuungslehrer und mich (die einzigen ausgebildeten ktb-fachlehrer an der stammschule) zu einer kleinen besprechung gerufen.

er hat selbst auch keine ahnung und will natürlich jetzt wissen ob es ein festgelegtes konzept an anderen schulen im bereich des 10-finger-tastschreibens gibt. ihm geht es weniger um die fehlerprozent sondern eher um dinge wie:

- von einer vorlage auf blatt abschreiben lassen oder über das tastaturlernprogramm vom bildschrim abschreiben lassen
- 10 minuten durch schreiben lassen oder den schülern eine nachträgliche korrektur innerhalb der 10 minuten gewähren
- 7. klasse mit oder ohne korrektur schreiben lassen

an unserer schule war bisher eben das problem dass es etwa 4 oder 5 ktb-lehrer gab die immer unterschiedliche anforderungen gestellt haben. natürlich sehr verwirrend für die schüler. und über eine mündliche übereinkunft scheint bisher auch keiner gekommen zu sein.

wie sieht es denn an euren schulen aus? setzt sich irgendjemand am anfang des schuljahres mit allen ktb-lehrern zusammen und bestimmt die kriterien bei der bewertung oder kocht noch jeder sein eigenes süppchen?
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Bernhard
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Beitrag von Bernhard »

Bei uns an der Schule sprechen wir uns mittlerweile ab. Wir schreiben meistens die gleichen Zeilen/Texte (besonders in der 7. Klasse), benutzen den gleichen Notenschlüssel und stellen die gleichen Anforderungen. Um genau diese Probleme zu umgehen. Wurde uns von der Schulleitung nahe gelegt um weniger angreifbar zu sein. Auch in den Hauptfächern schreiben die Kollegen bei uns teilweise die gleichen Theorieproben.

Schadet also mal gar nichts zusammen zu arbeiten.

Und was ihr für Anforderungen stellt, dass könnt ihr doch selber auskarten. Es gibt ein breites Spektrum der Möglichkeiten und Fachberater geben da Anhaltspunkte raus, aber meines Wissens gibt es keine Vorschriften. Ihr solltet euch einfach einig werden.
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sunshine-sr
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Beitrag von sunshine-sr »

Das sehe ich auch so.

Ohne Absprache aller, die das Fach unterrichten macht das ganze wenig Sinn. Findet die nicht statt, finden die Schüler sehr schnell heraus, bei welcher Lehrkraft der Unterricht am einfachsten ist und wo am wenigsten gearbeitet werden muss. Und das ist nur ein Aspekt von vielen.

Leider stellt sich aber die Frage: Wie soll ich mich mit jemandem absprechen, der fachfremd unterrichtet? Kann ich mich dann auf die Absprachen verlassen und wie soll ich die Ergebnisse kontrollieren?

Gerade in der 7. funktioniert das nicht immer. An unserer Schule wird 7 und 8 überwiegend fachfremd unterrichtet, und eigentlich in jedem Jahr von neuen Lehrkräften, die grade noch die Stunde im Stundenplan übrig hatten. Schlimm ist dabei auch, dass sehr viele Stunden ausfallen, da diese vom evtl. unterrichtenden Klassenleiter anderweitig gebraucht werden.

Die Aufgabe des Fachlehrers ist es, hier für geordnete Verhältnisse zu sorgen.

- einheitliche Inhalte und Arbeitsvorgaben
- einheitliche Proben und Bewertungskriterien
- möglichst geringer Stundenausfall (auch ruhig mal zum Chef gehen)
- sollte es doch zu häufigen Ausfällen kommen: Prioritäten setzen (z. B. hat das Tastschreiben in der 7. Vorrang. Andere Inhalte lassen sich leichter in die 8. ziehen.)
- auch wenn es für beiden Parteien unangenehm ist: ruhig mal den Wissenstand der fachfremden Kollegen hinterfragen und versuchen zu verbessern, wenn nötig und möglich.

Vieles gleicht natürlich einer Gratwanderung und man will sich ja nicht unbeliebt machen. Aber letzten Endes geht es um das Wohl der Kinder und da sollte es keinen Murks geben. Der Fachlehrer ist hier der kleine Chef, der gibt Inhalte, Kriterien und Richtung vor - wer das nicht einsieht, der muss seine Einstellung überdenken.

Ich weiß, wovon ich rede. Bei uns war das auch nicht einfach. :tot: Aber mit viel Geduld und Überzeugungsarbeit wird das schon. Viel Spaß jota :D

Gruß

Oliver
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Beitrag von Jossi »

wir sprechen uns am schuljahresanfang ab (bezüglich umfang und bewertung der arbeiten). fachfremd orientiert sich an fl-anforderungen. das klappt soweit ganz gut.
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Beitrag von Borcas »

Habe das Glück momentan nur mit einem Fachkollegen m/t zusammen zu unterrichten, wir haben alle KtB-Gruppen in unserer Hand.

Die Ansprüche ergeben sich deshalb zwangsläufig ähnlich, gerade weil wir ab Anfang an, ohne große Absprachen festgestellt haben, dass wir ähnliche Vorstellungen und Ziele haben.

Deshalb setzen wir uns nicht am Anfang des Jahres zusammen, sondern sprechen Themen direkt durch, wenn sie aktuell anfallen.

Im Falle von fachfremden Kollegen oder zu unterschiedlichen Vorstellungen aber empfiehlt es sich grundsätzlich, sich am Anfang des Jahres und vielleicht auch unter dem Jahr immer wieder zusammenzusetzen. Und natürlich sollten sich die FL vorher auf gemeinsame Richtlinien einigen und den Kollegen klar machen, dass ihre Vorstellungen so durchgeführt werden.

Hatte auch schon mal einen Schulleiter, der KtB fachfremd unterrichtet hat. Auch der musste sich zwangsläufig meinen und den Vorstellungen meiner damaligen Fachkollegin unterwerfen. Da sind wir Chef in unserem Bereich.
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Beitrag von jota »

danke schon mal für eure äußerungen!

werden uns jetz auch mal endlich zusammensetzen und ich hoff einfach mal dass dann auch alle mitziehen. hab keine lust auf noch mehr stress im kollegium :rolleyes:
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Beitrag von Borcas »

So als ganz nebensächliche Anmerkung, Jota:

Wenn du in Würzburg wohnst, wie ich gerade sehe...

wo bist du denn eingesetzt? In Würzburg selbst?

*mal neugierig sein...*
Zuletzt geändert von Borcas am 11.03.2007 10:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von sunshine-sr »

Natürlich wirst du anfänglich etwas Stress haben. Lehrer, die lane vor sich hingewurschtelt haben, werden sich erstmal mimosenhaft zurückziehen. Und wenn das auch noch HS-Lehrer sind und du nur A10er bist - "was will der denn?"

Wenn du einen guten Chef hast, wirst du dich freuen, wenn jemand versucht, die Fäden in die Hand zu nehmen. Es ist bestimmt auch nicht schlecht, wenn dein Chef bei der ersten Besprechung mit dabei wäre. Dann zeigt sich für die Kollegen, dass er hinter dir steht - was denen die Zähne zieht, die Front machen wollen. Das Zitat aus deinem ersten Post wäre doch schon eine tolle Begründung/Einleitung
jota hat geschrieben:... an unserer schule war bisher eben das problem dass es etwa 4 oder 5 ktb-lehrer gab die immer unterschiedliche anforderungen gestellt haben. natürlich sehr verwirrend für die schüler. und über eine mündliche übereinkunft scheint bisher auch keiner gekommen zu sein.
Wenn du Inhalte für die Absprache brauchst, da gibt es jede Menge. Sag Bescheid, wenn du glaubst, du hättest zu wenig :)
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Beitrag von Borcas »

Ja, auf jeden Fall keine Angst davor haben, dich unbeliebt zu machen oder sonstiges... ist manchmal schwer, aber es geht um das Wohl der Schüler und du bist der Fachmann. In diesem Bild musst du dich auch immer sehen!
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