Organisatorisches zur 10-Minuten-Abschrift

burgfraeulein_nbg
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Organisatorisches zur 10-Minuten-Abschrift

Beitrag von burgfraeulein_nbg »

Hallo Leute!

Ich bin schon ziemlich lang hier im Forum angemeldet, bisher jedoch nur als stiller Mitleser. Heute wende ich mich einmal aktiv mit einer Frage an euch...

Einige meiner 10.-Klässler behaupten, dass sie an ihrer alten Schule während der 10-Minuten-Abschrift beispielsweise schon nach acht Minuten aufgehört haben zu schreiben und dann die restliche Zeit ihren Text korrigieren durften.

Dieses "Recht" verlangen sie nun bei mir auch. Ich bin jedoch der Meinung, dass es sich ja um eine ZEHN-Minuten-Abschrift handelt. Heißt, es wird auch zehn Minuten geschrieben. Abbruch, wenn man die Mindestanschlagszahl erreicht hat, und anschließendes Korrigeren der Fehler wird bei mir mit Note 6 bewertet...

Liege ich richtig?

Grüße,
SANDRA
Marina
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Re: Organisatorisches zur 10-Minuten-Abschrift

Beitrag von Marina »

Das ist eine Frage, die selbst in der Fachlehrerschaft unterschiedlich gehandhabt wird. Wenn dir deine Methode wichtig ist, solltest du sie auch durchsetzen, schließlich sind die Schüler bei dir im Unterricht und du bestimmst die Regeln (und nicht der vorher unterrichtende Lehrer).

Ich handhabe die 10-Minuten-Abschriften nicht so streng, sondern so wie der Lehrer der anderen Schule. In der Praxis wird es mehr darauf ankommen, welche Leistung sie in 10 Minuten bezüglich Geschwindigkeit und Genauigkeit erzielen können und nicht allein auf die Geschwindigkeit. Außerdem können die schnellen Schreiber ihren Vorteil so auch nutzen. Und wenn jemand von Anfang an nur die halbe Geschwindigkeit schreibt, um Fehler zu vermeiden und sofort auszubessern, kannst und wirst du das ja auch nicht "ahnden".

Aber wie gesagt, die Meinungen dazu sind geteilt. Von daher bin ich auch gespannt, was die anderen FLs hier so schreiben.
HEDABT
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Re: Organisatorisches zur 10-Minuten-Abschrift

Beitrag von HEDABT »

Ein Auszug aus dem Lehrplan der Wirtschaftsschule (Klasse 7):
Die Schülerinnen und Schüler schreiben einfache Texte nach Vorlage mit einer Geschwindigkeit
von mindestens 80 Anschlägen pro Minute. Sie konzentrieren sich auf fehlerfreies
Tastschreiben, entwickeln ein Gespür für die Ursachen ihrer Tastfehler und beheben diese.
Sie übernehmen die Verantwortung für ihren Lernerfolg und entwickeln eigene Lernstrategien.
Dabei stärken sie ihr Selbstbewusstsein und erhöhen ihre Belastbarkeit. Auch in
Stresssituationen beweisen sie Durchhaltevermögen.

Aus dem Auszug eigene Lernstrategien leite ich davon ab, dass es jedem Schüler freigestellt ist, wie er mit der Zeitvorgabe bei der 10-Minuten-Abschrift verfährt. Wenn er permanent schreibt stellt dies in gewisser Hinsicht auch wieder ein Risiko/eine Gefahr für den Schüler dar, denn schließlich steigt das Verhältnis, dass sich hier weitere Fehler einschleichen. Es sollen aus meiner Sicht die schnelleren Schüler nicht schlechter gestellt werden wie die langsameren Schreiben. Bei mir dürfen die Schüler sobald sie ihr Ziel erreicht haben pausieren und sich dem Lesen des Textes zuwenden.

Mal schauen wie viel Gegner und Befürworter sich hier im Forum finden... Lach...
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Re: Organisatorisches zur 10-Minuten-Abschrift

Beitrag von FKD »

Ich lass die Schüler auch zwischendrin mal korrigieren. Allerdings hab ich was dagegen, wenn Schüler nach den geforderten Anschlägen aufhören, korrigieren und danach die restliche Zeit Däumchen drehen (also auf weitere Leistung verzichten).

So wurden wir damals auch gedrillt. Korrekturlesen war erlaubt, aber wenn man danach noch Zeit hatte, musste man weiterschreiben. Das war dann zwar deutlich langsamer und vorsichtiger, aber man war beschäftigt und es kam kein Langeweilelärm auf.

Und zur Steigerung der Schreibsicherheit lass ich ab und zu eine 10-Minuten-Abschrift ohne Korrektur schreiben (auch in den höheren Klassen). Die schimpfen zwar, aber ein kleiner Effekt bleibt trotzdem hängen.
Die Basis einer gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb.
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Re: Organisatorisches zur 10-Minuten-Abschrift

Beitrag von Borcas »

Oh ja, das alte leidige Problem (und ich erinnere mich, dass wir dieses Thema auch hier im Forum schon mindestens einmal diskutiert haben).

Ich weiß, dass es sehr viele Kollegen gibt, die jetzt wieder mit dem Argument "Es ist doch eine 10-Minuten-ABSCHRIFT, also sollen sie auch 10 Minuten schreiben" kommen. Hatten das Thema auch schon in Kreisen, in denen Multiplikatoren gesessen waren, etc.

Ich persönlich finde, ein guter Schreiber sollte die Sofortkorrektur beherrschen. Er sollte merken, wenn er sich verschreibt und Fehler sofort ausbessern können. Ich finde aber

a) dass diese Fertigkeit nicht dadurch erlangt wird, dass ich den Schüler zu dauernder Kontrolle anhalte. Der einzige Effekt ist, dass ich seine Arbeitsgeschwindigkeit einbremse. Jeder, der selbst das 10-Finger-Tastsystem beherrscht weiß, dass mit der Routine auch die Selbstkontrolle kommt. Heißt: Mit wachsender Routine und der Selbstverständlichkeit, die Tasten zu bedienen, bemerkt man auch seine eigenen Fehler.

b) dass die reine Sofortkorrektur aus einer Zeit stammt, in der nette Damen mit Dutt ihre Nägel ordentlich kurz feilten, um ihre mechanischen Schreibmaschinen fehlerfrei zu bedienen (Ich entschuldige mich umgehend für meinen Sarkasmus). Wenn ich ein Arbeitsgerät in Form eines PC vor mir habe, warum sollte ich die Möglichkeiten, die er mir bietet, nicht nutzen? Selbst in der Zeit der elektronischen Schreibmaschinen mit Zwischenspeicher wurde die Fehlerkontrolle im Nachhinein genutzt. Wer verschickt schon gern einen Brief mit 3 Fehlern darin und einem Post-It darauf, auf dem steht: "Dafür habe ich es ohne Nachkontrolle getippt!"

c) dass es andere Möglichkeiten gibt, Schüler zur Sofortkontrolle zu bringen. Z. B. wie oben bereits angesprochen, durch das Verwenden von Tastschreibprogrammen, die eine Korrektursperre ermöglichen.

Ich weiß, dass ich mich mit meinen Aussagen, mit denen ich mich meinen Vorrednern anschließe, an mancher Stelle unbeliebt mache, aber

JA, ich lasse es zu, dass meine Schüler am Ende einer 10-Minuten-Abschrift die verbleibende Zeit zum Korrigieren verwenden.

P.S.: Nichts desto trotz gibt es dafür keine genaue Aussage von offizieller Seite. Und du, Sandra, legst die Regeln für DEINE Gruppe fest.
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Re: Organisatorisches zur 10-Minuten-Abschrift

Beitrag von xsara »

:?: ...mir ist eines nicht ganz klar bei den Diskussionen:
Soll nach den gestoppten 10 Minuten noch Zeit für die Korrekturen zur Verfügung gestellt werden?
So verstehe ich die Aussagen.
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Re: Organisatorisches zur 10-Minuten-Abschrift

Beitrag von Borcas »

Nein!

Der Schüler hat 10 Minuten Zeit! Es geht jetzt nur darum, ob er
a) die 10 Minuten voll durchschreiben soll und nur per Sofortkorrektur (Backspace-Taste) korrigieren darf oder
b) wenn er der Meinung ist, genug geschrieben zu haben, abbrechen darf und per Scrollen und Mausverwendung korrigieren darf.
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Re: Organisatorisches zur 10-Minuten-Abschrift

Beitrag von HEDABT »

xsara hat geschrieben::?: ...mir ist eines nicht ganz klar bei den Diskussionen:
Soll nach den gestoppten 10 Minuten noch Zeit für die Korrekturen zur Verfügung gestellt werden?
So verstehe ich die Aussagen.
Xsara
Aus meiner Sicht ist nach den 10 Minuten Arbeitszeit die 10-Minuten-Abschrift abgeschlossen inkl. der Korrekturen. Alle Fehler, die nach Ablauf der Zeit noch vorhanden sind zählen als Fehler für die Bewertung.
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Re: Organisatorisches zur 10-Minuten-Abschrift

Beitrag von xsara »

... ok - alles klar. :ja:

Warum soll man nicht "großzügig" sein und die Schüler während der Arbeitszeit auch scrollen und weiter oben korrigieren lassen? Diese Bearbeitungszeit fehlt ja dann an der Zeit für das Schreiben und vermindert die Anschläge. Und ich finde es doch sehr erstaunlich, wieviele Fehler auch nach der "großzügigen" Regelung noch erhalten bleiben. Erstaunlich - naja, eigentlich und in Wahrheit bin ich ziemlich entsetzt darüber, was meine Schüler (meist Höhere Handelsschüler, also vom Alter her 16 +) so hinterlassen! Ich hätte auch ein Problem damit, alle meine 25 - 28 Damen und Herren während der 10 Minuten ständig im Blick zu haben, dass sie eben nicht scrollen - mir reicht es schon, darauf zu achten, wo Hände, Finger und Augen sind, also das Tastschreiben zu kontrollieren. Und DA bin ich dann knallhart: Nicht mit 10 Fingern und nicht blind geschrieben = immer Note 6, auch mit 0 Fehlern (Dank sei dem Gerichtsurteil hierüber!). Wobei natürlich ab und zu geschaut werden darf, ob die Finger in der Grundstellung liegen. Aber nicht 3 Wörter auswendig lernen und dann tippen - neeee, das ist kein Tastschreiben. Und schließlich findet ja vorher Unterricht in Tastschreiben statt mit Übungsmöglichkeiten.

Es glaubt aber niemand, dass das einfach ist durchzusetzen, diese ewigen Nörgeleien "Wozu brauche ich das denn?" oder "Ist doch egal, wie ich schreibe" nerven schon ziemlich!

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Re: Organisatorisches zur 10-Minuten-Abschrift

Beitrag von bunny »

Ich handhabe die 10-Minuten-Abschrift auch so: Nach Erreichen der Mindestanschlagzahl besteht die Möglichkeit nochmal zu korrigieren. Anschließend muss weitergeschrieben werden. Hat immer funktioniert.
Ich muss aber auch sagen, dass die guten Schüler das nicht so sehr brauchen und die schlechten ihre Fehler eh nicht finden.

@Xsara: Welches Gerichtsurteil gibt es dazu?
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Re: Organisatorisches zur 10-Minuten-Abschrift

Beitrag von xsara »

... es gab einige Berichte über den Schüler, der gegen seine Lehrerin bzw. die Benotung geklagt hatte. Er verlor! (Wenn ich richtig informiert bin, war die Lehrerin Frau H. Schindelasch, die Vorsitzende des Stenografenbundes.)
Hier ist der Text aus www.n-tv.de

Ratgeber
Montag, 14. April 2008

Azubi will nicht tippen lernen
Zehn-Finger-System Pflicht
Das Lernziel einer Ausbildung wird vom Lehrplan festgelegt und nicht vom Auszubildenden. Das musste auch ein 19-jähriger Berufsschüler einsehen. Er hatte vor dem Verwaltungsgericht Schleswig-Holstein eine einstweilige Anordnung beantragt, weil er partout nicht das Tippen mit zehn Fingern lernen wollte. Er bevorzugte stattdessen das Zweifinger-Such-System, das er für schneller hält als das aus seiner Sicht längst überholte Zehn-Finger-Tippsystem.

Doch die Richter am Verwaltungsgericht Schleswig-Holstein befanden in ihrem Urteil, dass es für ein Abweichen vom Gleichbehandlungsgrundsatz keinen hinreichenden Grund gebe und erteilten dem Azubi eine Abfuhr. Auch die Behauptung des angehenden Kaufmanns, das Zehn-Finger-System sei ergonomisch schädlich, konnte durch nichts belegt werden. Somit ist die von ihm angeführte "Beeinträchtigung der körperlichen Unversehrtheit" kein Argument, so die Richter (VG Schleswig-Holstein, Az.: 9 B 70/05).

und aus shortnews.de

Berufsschüler wird sein Zwei-Finger-Tippsystem per Gericht verboten

Einem kaufmännischen Lehrling wurde vom Verwaltungsgericht Schleswig verboten, im Schreibmaschinen-Unterricht weiterhin mit dem Zwei-Finger-Tippsystem zu schreiben. Der Berufsschüler wurde dazu verurteilt, das Zehn-Finger-System anzuwenden.

Der 19-Jährige gab an, mit zwei Fingern 500 Anschläge pro Minute zu tippen und betrachtet den Zwang zum Zehn-Finger-System als einen Eingriff in seine Persönlichkeitsentfaltung. Auch schade die im Lehrplan vorgesehene Vorschrift seinem kleinen Finger.

Der Lehrling muss demnach die kommende Klassenarbeit im Zehn-Finger-System verfassen, allerdings strebt er nun den Gang vor das Oberverwaltungsgericht von Schleswig-Holstein an.

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Re: Organisatorisches zur 10-Minuten-Abschrift

Beitrag von Lenz »

Grundsätzlich dürfen meine Schüler ab meinem STOPP nicht mehr schreiben und auch nicht mehr korrigieren. Nach 10 Minuten ist die Arbeitszeit zu Ende. Ich weise aber darauf hin, dass sich gute Schreiber nicht dadurch auszeichnen, zunächst alles fehlerhaft einzugeben und anschließend wild zu korrigieren, sondern durch konzentriertes, metrisches und sicheres Schreiben. So vermeidet man Anspannung und kommt am Ende auf eine höhere Anschlagszahl. Die meisten Schüler halten sich an meinen Rat.

Ich weise meine Schüler außerdem darauf hin, dass auch die Anschlagszahl ausschlaggebend für die Abschlussnote sein kann. Steht ein Schüler am Ende des Jahres zwischen zwei und drei, und ich muss entscheiden wohin er/sie eher tendiert, dann schaue ich mir u. a. auch die 10-Minuten-Abschriften an. Hier wird mich eine Schreibleistung von 200 Anschlägen natürlich eher dazu verleiten die Note hochzustufen, als eine Schreibleistung von 100 Anschlägen.

Wer nicht mit dem richtigen Fingersatz schreibt bekommt natürlich die Note 6! Das sollte selbstverständlich sein.
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Re: Organisatorisches zur 10-Minuten-Abschrift

Beitrag von Borcas »

Lenz hat geschrieben:Grundsätzlich dürfen meine Schüler ab meinem STOPP nicht mehr schreiben und auch nicht mehr korrigieren.
Denke, das ist selbstverständlich.
Ich weise aber darauf hin, dass sich gute Schreiber nicht dadurch auszeichnen, zunächst alles fehlerhaft einzugeben und anschließend wild zu korrigieren, sondern durch konzentriertes, metrisches und sicheres Schreiben.
Auch selbstverständlich.
Aber:
Selbst wir, die wir das 10-Finger-System von der Pike auf gelernt haben, bemerken nicht jeden Fehler, den wir schreiben. Glaube nicht, dass du überhaupt keine Fehler beim Tippen machst. Da braucht man nur mal aus versehen an einer Taste hängenbleiben, ohne es zu bemerken. Und dann hab' ich als Schüler meine 1000 Anschläge nach 8 Minuten und sehe, dass in der 3. Zeile ein Fehler ist. Soll ein Lehrer dann wirklich von mir verlangen, ich müsse diesen Fehler stehen lassen, weil ich ja jetzt weiterschreiben soll? (Auch in der Fachlehrerausbildung wurden Fehler am Ende korrigiert, wenn grad keiner hingeschaut hat... also warum päpstlicher als der Papst, wenn wir alle selbst kleine Sünderlein sind?)
Wer nicht mit dem richtigen Fingersatz schreibt bekommt natürlich die Note 6! Das sollte selbstverständlich sein.
Und darüber brauchen wir gar nicht reden! 10-Finger-Schreiben ist 10-Finger-Schreiben!
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Re: Organisatorisches zur 10-Minuten-Abschrift

Beitrag von xsara »

:/ :nein:
Doch noch mal zum 10-Finger-Schreiben:
Da dies (zumindest in NRW) inzwischen überwiegend von Nicht-Fachlehrern - einige immerhin mit einer Fortbildung in TV - unterrichtet wird, bleibt das 10-Finger-Schreiben arg auf der Strecke. Und wenn man dann Schüler übernimmt, die von diesen Kollegen unterrichtet wurden, hat man ein großes Motivationsproblem. Ich will um Himmels willen kein Netzbeschmutzer sein, sondern sehe nur die täglichen Tatsachen in meinem Unterricht ...
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Re: Organisatorisches zur 10-Minuten-Abschrift

Beitrag von HEDABT »

xsara hat geschrieben::/ :nein:
Doch noch mal zum 10-Finger-Schreiben:
Da dies (zumindest in NRW) inzwischen überwiegend von Nicht-Fachlehrern - einige immerhin mit einer Fortbildung in TV - unterrichtet wird, bleibt das 10-Finger-Schreiben arg auf der Strecke. Und wenn man dann Schüler übernimmt, die von diesen Kollegen unterrichtet wurden, hat man ein großes Motivationsproblem. Ich will um Himmels willen kein Netzbeschmutzer sein, sondern sehe nur die täglichen Tatsachen in meinem Unterricht ...
Xsara
Da kann ich von regelrechtem Glück sprechen, dass dies an meiner Schule noch nie der Fall war. Bin an einer beruflichen Schule und da ist genau reglementiert, dass nur uns - den Fachlehrern - dieses Fach vorbehalten ist. Könnte mir ehrlich gesagt, gar nicht vorstellen, dass Wirtschaftler oder Germanisten dies im vollem Stoffumfang unterrichten könnten. Der Fachbereich von den "Nichtfachlehrern" ist schon voll genug und haben damit bestimmt genügend zu unterrichten.
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