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Hallo Michel,

die elegantere und bessere Lösung ist natürlich inzwischen die Version V20 von SolidEdge. Die läuft erstklassig unter Vista und XPpro. Die wurde zum Zeitpunkt der obigen Beiträge halt noch nicht für Schulen angeboten.

vg
Dieter

Sehr wertvolle Beiträge - Danke dafür:

Die Lösung mit einer VM werde ich ausprobieren und an die Schüler weiter geben.

Vielen Dank
Michel

Hi Dieter,

die TS-Lösung ist so eine Sache für sich. Wirklich günstiger ist die Lösung nun ja wohl auch nicht.

Entweder muss sehr viel investiert werden, um ein leistungsfähiges System zu erhalten oder man lässt sich von einer kostengünstigen Lösung gängeln und einschränken.

Meine Erfahrung bei einem 20.000 €-Systen (3 Jahre alt):

CAD eingeschränkt (Rendern, Drehen ...)
Layout-Aufgaben eingeschränkt (Dateien ab 500 KB)
Bildbearbeitung mit 3 MPixel-Fotos unmöglich
Arbeiten mit Publisher für z. B. Schülerzeitung unmöglich
Farbausdruck auf einem Laser ist ein Witz (die Pause brauchts schon für 15 Blätter)
Darstellung von Video-Clips aus Lernsoftware unmöglich

Vielleicht ist das System nur schlecht konfiguriert, es gibt sicherlich Kolleg/Innen, die sehr gut mit ihrer Lösung arbeiten können. Aber wenn ich den Preis sehe, erübrigt sich für mich jede weitere Diskussion bzgl. Anschaffung.

Im letzten Jahr wurde mir auf der Systems von TS-Anbietern abgeraten, solch ein System zu installieren, wenn ich o. g. Punkte realisieren möchte.

Gut für mich, dass ich nicht mehr an der Schule unterrichte.

Schöne Grüße

Oliver

Hallo Oliver,

die Problematik der Rechnerleistung löst sich doch in Bezug auf Solid Edge von selbst. Den virtuellen PC braucht man für Solid Edge nur bei Vista. Und das läuft eh nur auf aktuellen Rechnern.

Das war nur als Problemhilfe gedacht für Schulen, die die SchülerCD austeilen. Viele der Schüler haben zu Hause bereits Vista laufen (natürlich mit dem entsprechenden Rechner, sonst gehts ja nicht) und können ohne virtuellen Rechner zur Zeit auf keine für Schüler/Schulen freigegebene SolidEdge-Version zugreifen.

Aber insgesamt schon ne prima Sache, so ein virtueller Rechner. Auch und vor allem für SysAdmins.

Zum Thema Terminal-Server haben wir ja erst vor kurzem gequatscht. Das verträgt sich prinzipiell schon mal nicht so gut mit CAD. Deshalb bin ich ja von ThinClients völlig abgegkommen, auch wenns der Sachaufwandsträger gerne hätte.

Gruß
Dieter

Hi Dieter,

dank dir für die ausführliche Antwort.

Genau das wollte ich damit klar stellen. Unter 2 GHz und 1 GB RAM braucht niemand ernsthaft an eine virtuelle Arbeitsumgebung zu denken.

Viele Schulen sind bei weitem nicht so gut bestückt. Und die Schulen, die ein Teminal-Server-System nutzen stehen erst recht auf dem Schlauch.

Ansonsten ist das allerdings ein super Sache. Ich nutzte VMWare schon lange an meinen Testrechnern. Alle "neuen" Programme laufen zunüchst in der virtuellen Umgebung. Installiert wird eine neue Software erst auf dem Rechner, wenn sie sich bewährt hat. So bleibt die Registry schlank und sauber.

Gruß

Oliver

Hallo Oliver,

sorry, das vorübergehend unfertige Forendesign hat mich ein paar Tage davon abgehalten hier rein zu schauen.

Ich habe virtuelle PC auf einem Celeron D mit 2,8 GHz und 2GByte RAM sowie einem Notebook mit Core2Duo 1,8 GHz und 1GByte RAM erstellt.

Insgesamt lief die Installation unter VirtualPC reibungsloser, dafür scheint VMWare den schnelleren Rechner zu simulieren. Virtueller Arbeitsspeicher sollte großzügig gewählt werden - für einen virtuellen Rechner mit W2K und SolidEdge V12 mindestens 350MB - für XP und V17 mindestens 512MB. Da sollte der Hostrechner also dann besser 2GB haben.

Als Gastsystem empfehle ich W2K mit SP4 - damit geht alles und es braucht deutlich weniger Ressourcen als XPPro. Wer XPHome einsetzen will - weil er grad noch ne Lizenz rumliegen hat - bitte darauf achten dass mindestens SP2 benötigt wird.

Ein großes Problem bei VMWare in Verbindung mit einem Notebook kam gestern auf. Bei einem Acer Notebook unter Vista Home Premium verschwand das interne DVD-Laufwerk. Lag an dem virtuellen Laufwerk, das VMWare einrichtet. Über Regedit musste ich die upper und lower Filter rauslöschen. Hab etwas gegoogelt und festgestellt, dass es allgemein mit einem DVD-Laufwerk von Toshiba dieses Problem gibt. Dieses Laufwerk wird in die Notebooks mehrerer Hersteller eingebaut. Allerdings geht jetzt natürlich das virtuelle Laufwerk nicht mehr. Mit VirtualPC hatte ich dieses Problem bisher nicht.

Einfache Renderingaufgaben haben prima geklappt (unter V12) - aufwändige Sachen hab ich noch nicht probiert.

Gruß
Dieter

Hi Dieter,

welche Hardware setzt du zur Virtualisierung unter VMWare oder Virtual-PC ein? Wie klappt das Rendern?

Gruß

Oliver

Hallo an alle SE-Benützer,

Solid Edge wird erst ab Version 20 unter Vista laufen. Das ist die Version, die derzeit an die Industrie ausgeliefert wird. Generell ist die Industrie im Konstruktionsbereich ziemlich konservativ und stellt nur sehr zögerlich auf Vista um. Bis V20 allerdings an Bildungseinrichtungen ausgeliefert wird kann es noch etwas dauern (oder etwas länger).

Deshalb hier der einzige praktikable Weg, Solid Edge (und vermutlich die meisten anderen CAD-Programme) unter Vista lauffähig zu machen: Ein virtueller PC.

Das funktioniert inzwischen ziemlich problemlos mit unterschiedlichen, kostenlosen Tools. Zum Beispiel mit VMWare oder VirtualPC von Microsoft.

Allerdings ist zu beachten, dass für das virtuelle System ebenfalls eine Lizenz vorhanden sein muss. Billig zu bekommen sind W2K-Lizenzen und da W2K nicht aktiviert werden muss bietet es sich förmlich an.

Also auf dem Vista-Rechner mit einem der bekannten Tools einen virtuellen Rechner mit W2K aufsetzen und auf diesem Solid Edge installieren.

Habs mit VMWare probiert und geht prima. Das erzeugte Verzeichnis mit dem virtuellen PC lässt sich problemlos auf anderen Rechnern mit dem VMWare-Player in Betrieb nehmen. Das sollte ebenfalls problemlos mit VirtualPC von MS funktionieren.

Würde mich interessieren, ob andere CAD-Systeme, die kostenlos an Schüler weitergegeben werden können (also mit Schullizenz zum Weitergeben) ebenfalls noch nicht für Vista bereit sind.

Gruß
Dieter